Stehen wir nicht alle irgendwann vor ihr. Der Frage: wer oder was bin ich.

Sind wir nicht alle irgendwann zerrissen. Bei der Frage nach dem wie geht es weiter. Wo soll es hingehen. Was ist der Sinn des Lebens. Es ist ein zerrissen sein zwischen Mut und Angst. Die mutige Stimme, die sagt: Ich bin was und ich kann was. Die ängstliche Stimme, die sagt: wer bin ich schon und was kann ich schon. Die Mutige prallt an der inneren Mauer ab, die immer größer zu sein scheint. Je öfter wir versuchen, sie, die Mauer zu überwinden, scheinen wir zu scheitern. Aber je öfter wir in uns hören, können wir erkennen: Da ist etwas.

Je öfter wir uns trauen, der mutigen Stimme in uns Gehör zu schenken.

Umso mehr können wir sie sehen. Die Risse. Die Risse in der Mauer. Der Mauer, die uns innerlich teilt. Die uns davon abhält, zu sprechen. Mut zuzusprechen, Trost, oder ein einfaches: Ich bin da und ich höre dir zu. Inspiriert hat mich ein Bild aus der Ausstellung, Was ist der Mensch von Bernd Nöhre mit dem Titel: Das Tier, das mich bewohnt. Zu sehen in der Christus und Garnisonkirche. Die Ausstellung ist bis Ostern täglich geöffnet.

 

Bernhard Busemann, Pastor der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven

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