Seit gestern fliegen überall in den Wohnungen und Kirchen die Weihnachtsbäume wieder raus. Gefühlt endet für viele Menschen am 6. Januar die Zeit der Weihnacht. Was bleibt eigentlich von Weihnachten übrig? Nach Weihnachten schauen wir auf das, was gewesen ist. Die Geschenke sind ausgepackt. Die Festessen sind gegessen, Kekse und Restschokolade sind vielleicht noch da. In unserer Christuskirche hängen im Augenblick noch die Sterne aus dem Krippenspiel mit dem Christus Kindergarten. Sie schweben noch mitten im Raum über den Bänken. Christen und Nichtchristen haben sie aufgehängt. (Ganz nach dem Motto): Unser Leben steht unter demselben Stern. Sucht das, was uns verbindet. Nach dem Krippenspiel strebten alle Eltern nach vorne. Die Kinder von nahem zu sehen. Alle kamen sie an die Krippe in unseren Altarraum. Egal ob Christen, Muslime, andere Konfessionen oder ohne Religion. Wir möchten das Kind sehen. Noch nie ist mir das symbolträchtige Nach-Vorne-Kommen so eindrücklich bewusst geworden. Ganz ruhig, ganz stolz, ganz bewegt. Das da vorne ist unser Kind, das sind unsere Kinder. Wir leben alle unter dem einen Stern. Ich habe das mitgenommen. 

Was von Weihnachten übrigbleibt.

Ihr lebt unter dem einen Stern, vergesst nicht die Friedensbotschaft.

Frank Morgenstern

Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE