Weg mit dem Muff aus den Talaren von tausend Jahren – so oder ähnlich hieß es damals; junge Leute in den 68er Jahren hatten Unruhe in unsere doch so gemütliche Bundesrepublik gebracht

Heute ist davon kaum noch die Rede. Vielmehr heißt es: Wie kommen wir ohne Gas aus Russland durch den Winter? Wie komme ich mit meinem monatlichen Geld über die Runden?

Kirchenleute fragen sich; Was wird aus unserer Kirche? Immer mehr Menschen treten aus, die Gottesdienste werden nur noch spärlich besucht. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Da müssen Reformen her! 

Ein Vorschlag wäre: Jede und Jeder überlegt sich: Was kann ich dazu tun, das das besser wird? Etwa; Die so mürrisch blickende Nachbarin freundlich grüßen und sie fragen, wie es ihr geht? Oder Hilfe bei den Hausaufgaben für ein syrisches Kind anbieten? Oder einen Kuchen fürs Gemeindefest backen? Denn aus so vielen kleinen Dingen erwächst Gemeinschaft. Und so werden Sie lebendige Steine für ein lebendiges Haus Gottes – Menschen, die vor Gott Verantwortung tragen für sich und für Ihre Mitmenschen, einfach, weil sie Kinder Gottes und seine Boten sind. Das wär’s doch – oder?

Doris Semmler
Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE