Zwei Jungen aus dem Irak sollen neu in die Dorfschule kommen. Die Lehrerin spricht mit der Klasse darüber, warum die Familie fliehen musste. Die Kinder sind ganz aufmerksam, reden über den Krieg. Am Ende sagt einer: „Wenn die beiden kommen, spielen wir lieber nicht mehr Schießen.“

Mich rührt die Klarheit dieser Entscheidung. Ein Kind versteht, dass Gewalt Unglück bringt, und entscheidet auf seine kindliche Art: „Da mach ich nicht mehr mit.“

Frieden machen: Uns Großen fällt das schwer. Die Welt 2015 ist voller Krieg. Wege aus der Gewalt zu finden ist viel schwieriger als auf dem Schulhof.

Trotzdem: Wer sich das Leid von anderen zu Herzen nimmt und klare Entscheidungen trifft, geht einen ersten Schritt.

„Dass Gott unsere Füße auf den Weg des Friedens lenkt.“ Das hofft und betet Zacharias in der Bibel. Sonntag ist Volkstrauertag. Friedenssonntag. Zeit zum Mitbeten.

 

Meike von Fintel

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