Nein, ich bin meiner Zeit nicht eine Woche voraus, die Kommunalwahl ist erst nächste Woche.

Für mich ist jeden Sonntag Wahl-Tag. Wie bei einer politischen Wahl  informiere ich mich im Vorfeld, ich vergleiche, wäge ab, überlege, tausche mich aus, diskutiere vielleicht und dann entscheide ich, was ich an diesem Tag tue.

Häufig fällt meine Wahl auf den Gottesdienstbesuch. Da kann ich ankommen, zur Ruhe finden. Ich bringe ich meine Freude und meine Sorgen mit. Meist gehe ich ein wenig befreiter wieder aus der Kirche. Das liegt vielleicht an meinem Glauben, den Gebeten und der Predigt, aber bestimmt auch an der Gemeinschaft und den Menschen.

Eine Freundin benutzte letztens den Begriff Gut-tu-Zeit. Das trifft es für mich sehr genau. Die Zeit, in der ich nichts muss sondern einfach sein kann, tut mir gut. Genau wie es Menschen gibt, die mir gut tun: Gut-tu-Menschen

Ich finde dieses Wort so schön und so motivierend. Mal sehen, ob ich heute einen treffe oder sogar selbst einer werde, ein Gut-tu-Mensch.

 

Ute Bohrer

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