Gehören Sie vielleicht auch noch zu der Generation, die noch im Besitz eines grauen oder rosafarbenen Führerscheines ist. 

Ich gehöre zu denen mit dem zweitgenannten Exemplar. Ein Blick auf das Bild darin ist oftmals eine Mischung aus Erstaunen und Entsetzen.

Das bin ich? Das war ich einmal?

Und wenn der Schrecken nachlässt, dann ist da Raum für die Einschätzung des wahninnigen Potentials dass in uns steckt.

Wir sind von Gott geliebte und geschaffene Menschen. Diese Zusage ist und bleibt und hat Bestand bis in unser Lebensende. 

Davon unbeeindruckt können sich Frisuren, Modeerscheinungen, Farben, Brillenmodelle ändern. 

Manchmal so sehr, dass wir am liebsten den Führerschein schnell wieder zuklappen und hoffen, keiner hat’s gesehen.

All das sind aber ja nur Äußerlichkeiten, Vergänglichkeiten, Dinge die immer nur einen gewissen Zeitwert haben.

In der Taufe ganz am Beginn meines Lebens ist mir zugesagt worden,

„Du bist mein geliebter Sohn“. Unser Gott kennt weder Anfang noch Ende seine Barmherzigkeit und Liebe.

Diese Zusage ist keine Momentaufnahme, sie gilt lebenslänglich. Auch wenn ich mich gerade mal völlig schräg und abgefahren finde, das ist einer, der hält zu mir. 

Ganz zärtlich spüre ich sein umfangendes Band der Wegbegleitung.

Ich stehe zu meinem Bild im Führerschein,  denn ich war und bin geliebt und angenommen von einem, dem dieses Bild nicht so wichtig ist – wohl aber das, was mich ausmacht.

Klaus Elfert 

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