Was lässt Sie strahlen? Was macht Ihnen richtig gute Laune? Bei mir ist es voll einfach: Musik. Ich lasse meine Playlist laufen und erwische mich mit einem Grinsen und wippend vor dem Bildschirm, an der Spüle oder bei was auch immer ich gerade tu. Es dauert dann auch nicht lang, da pfeife, singe und tanze ich mit. Das sind meine persönlichen Eskalationsstufen der guten Laune. Vielleicht sind es bei Ihnen andere Dinge. Krokusse, die sich aus der Erde gekämpft haben, die längeren Tage, ein Gespräch mit einem lieben Menschen, Schokoladenpudding, whatever. Vor einiger Zeit sagte mir jemand: „Die Menschen können sich gar nicht mehr freuen.“ Und ich finde in Corona und all den Katastrophen sah es auch lange so aus. Ein älterer Priester, den ich vor seinem Tod öfter besucht habe, hat mir immer wieder gesagt: „Vergesst die Freude nicht.“ Ich hab ihn sehr gemocht. Aber mit dem Satz konnte ich nicht viel anfangen. Jetzt ist der Groschen gefallen. Ja, vergesst die Freude nicht! Bei all den Katastrophen und Unmöglichkeiten der Welt. Vergesst die Freude nicht. Über die kleinen und großen Dinge. Ist das nicht vielleicht eine Vorbereitung auf Ostern? Die kleinen Freuden entdecken auf dem Weg zum Osterlachen aus tiefstem Herzen? Also: Was lässt Sie strahlen?

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad

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