Äquinoktium. Das ist keine Krankheit oder ein neuer Spieler bei Werder Bremen, sondern die Fachbezeichnung für den heutigen Tag. Äquinoktium bedeutet: Tag und Nacht Gleiche. Heute ist Frühlingsanfang. Hurra! Der Tag und die Nacht sind astronomisch betrachtet gleich lang. Die bedeutende Sonnenwende im Frühling. Auf der Nordhalbkugel der Erde dürfen wir uns freuen auf die kommenden Tage, die immer länger werden und noch mehr Licht bringen. Und Sonnenlicht bedeutet Wachstum und Grün und Frühlings- oder Sommerfarben. Ich kann erahnen, wie intensiv die Menschen vor 500 oder 1000 Jahren diesen Tag gefeiert haben. Wenn der lange, kalte und dunkle Winter sich endlich zurückzieht und man das Licht der Sonne wieder warm auf der Haut spürt. Wenn die Lebensmittelvorräte nach dem Winter fast zur Neige gegangen sind und man endlich wieder die Äcker neu bestellen kann und sich auf frisches, vitaminreiches Gemüse und Obst freuen kann. Das Äquinoktium, die Tag und Nachtgleiche ist ein großer Festtag. Immer wenn Licht ins Leben scheint, ist das ein Grund zu feiern und dankbar zu sein. Das wusste schon Jesus vor 2000 Jahren, als er gesagt hat: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt wird nicht in Finsternis wandeln. Eine ganz helle Zusage. Darum: Prost! Feiern wir heute das Äquinoktium. Es ist Zeit für Frühlingsgefühle und ein bisschen Lichtertanz im Herzen.

Bernhard Busemann, Pastor der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
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