Wir haben derzeit einen Gasthund bei uns. Unsere Freunde sind in Urlaub und vertrauen uns ihr geliebtes und wirklich sehr schönes Tier an. Das machen wir mittlerweile seit ein paar Jahren. Und das ist eine wunderbare Erfahrung für uns alle. Einen eigenen Familienhund wollten wir uns nie anschaffen. Aber für eine begrenzte Zeit einen seelenlieben Hütehund in der Mitte der Familie haben und so richtig verwöhnen und kuscheln, das ist wohltuend. Was mich besonders beeindruckt: Das man mit einem Hund das eigene Lebensumfeld nochmal ganz neu entdeckt. Eigentlich kenne ich die Strassen und Häuser und Menschen der Nachbarschaft ganz gut. Aber der Hund öffnet nochmal ganz andere Sinne. Der unscheinbare Ginsterbusch am Wegesrand muss unendlich gut duften. Jedesmal bleiben wir dort stehen und kommen kaum voran. Und wenn wir anderen Hunden begegnen, ist es jedes mal sehr aufregend, wie die Tiere aufeinander reagieren. Und die Menschen am Ende der Hundeleine kommen meistens automatisch miteinander ins Gespräch. Tiere ermöglichen ganz neue Begegnungen. Auch das eine besondere Erfahrung mit unserem Gasthund.

Bernhard Busemann, Pastor der Christus- und Garnisonkirche
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