Ich bin ein Kontrollfreak. Ich habe gern einen guten Überblick über Situationen und kann es nicht gut aushalten, keine Handlungsmöglichkeiten zu haben, ohnmächtig zu sein. In den Umbrüchen in und mit unserer Kirche bewege ich mich deshalb gerade auf schwierigem Grund. Ich sehe uns durch ein Minenfeld gehen. Ohne Karte… Mir fehlt Sicherheit und eine handfeste, hoffnungsfrohe Perspektive. „Da ist Matthäi am Letzten“ könnte ein Sprichwort bedauernd kommentieren. Warum eigentlich? Der letzte Satz des Matthäusevangeliums lautet doch: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Der Satz hat einen festen Platz in meinem Kopf. Ich vertraue darauf. Ich glaube daran. Mit diesem Satz im Kopf wird’s irgendwie leichter für mich. Wie genau kann ich Ihnen nicht erklären. Wenn Jesus sagt: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“, dann wird es am Ende gut. Was wie ein naives Denken klingt, fühlt sich wie eine tiefe Gewissheit an. 

Der letzte Satz des Matthäusevangeliums trägt eine Hoffnungsperspektive. Egal wie düster es gerade aussieht: In Jesus Christus ist Gott bei Ihnen alle Tage bis zum Ende der Welt.

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad
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