„Was bewirken die Worte der Bibel denn schon?“

Menschen sind skeptisch:

„Alte Geschichten! – Worte für längst vergangene Tage! “

Immer wieder begegnen mir solche kritischen Worte, wenn ich von meiner Liebe zur Bibel erzähle, oder gar, wie in diesem Jahr mit der Allianz dazu einlade, in ihr das „Lebenselixier“ zu sehen.

„Was kommt dabei schon raus?“

Ein unbekannter Prophet im Exil in Babylon schenkt uns da ein schönes Bild:  “Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“   (Jesaja 55,10-11)

Für mich ist das ein einziger Trost.

Es liegt nicht an mir und meiner mehr oder weniger guten Überzeugungskraft, dass Worte der Bibel Menschen erreichen, ihnen Halt und Kraft geben. Gott selbst gießt sein Wort unter uns aus.

Und es wirkt wie der Regen, der Pflanzen wachsen lässt.

Das Wort geht auf. Und ich freue mich, wenn ich es sehen und erleben darf, wie so ein Pflänzchen der Hoffnung in unserem Leben aufgeht.

Pfarrer Dietrich Schneider, Thomaskirche, Neuengroden

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